Jeder kennt die Aufregung vor einem Bewerbungsgespräch. Für ein Vorstellungsgespräch gibt es aber auch Tipps, die dieser Unsicherheit entgegenwirken. Wir haben fünf Maßnahmen gesammelt, um mit der bestmöglichen Sicherheit in das Bewerbungsgespräch zu starten.

1. Vorbereitung mit Unternehmensrecherche

Wer in ein Vorstellungsgespräch startet, sollte immer ein solides Grundwissen zum Unternehmen besitzen, bei dem es sich bewirbt. Personalverantwortliche sind zwar überwiegend an der Bewerberin oder dem Bewerber an sich interessiert, fragen aber meistens auch nach, warum man sich denn gerade beim jeweiligen Unternehmen bewirbt. Kenne daher folgende Kernfakten zum Unternehmen.

• Welche Produkte stellt es her oder welche Dienstleistung bietet es an?
• In welcher Branche ist das Unternehmen tätig?
• Wie viele Mitarbeiter arbeiten etwa bei der Firma
• Firmenphilosophie, wenn sie online zu finden ist

Die Recherche dazu kannst du nahezu ausschließlich online vornehmen. Arbeiten aber auch Bekannte, Verwandte oder Freunde im Betrieb, sollten diese auch befragt werden. 

Darüber gehört zur Vorbereitung auch, eine Präsentation über sich vorzubereiten. Diese erfolgt nahezu immer mündlich und sollte etwas mehr bieten, als nur stupide seine Stationen im Lebenslauf aufzuzählen. Was macht einen selbst aus? Warum hält man sich für geeignet für den Job? Was interessiert einen? Das sollte bei der Vorbereitung beantwortet werden, damit es einem im Vorstellungsgespräch nicht kalt erwischt. 

2. Organisation

Ein in wenigen Worten erläuterter Aspekt, der aber zentral ist, ist die Logistik und Organisation vor dem Vorstellungsgespräch. Wo befindet sich die Firma überhaupt? Wie kommt man da am besten hin? Plane genügend Zeit ein, um zum Bewerbungsgespräch zu fahren und informiere dich vorab, was du beispielsweise im Falle einer Bus- oder Zugverspätung tun kannst. Auch solltest du die Telefonnummer des Verantwortlichen notieren, um im Fall einer Verspätung (absolutes No-Go) zumindest rechtzeitig vorher anzurufen.

3. Interesse durch Notizen und Fragen zeigen

Ein todsicherer Tipp für das Vorstellungsgespräch ist es, durch Interesse zu überzeugen. Hake nach, wenn du etwas nicht verstehst oder es dich tiefer interessiert. Auch macht es meist einen guten Eindruck, sich einige Botschaften zu notieren, um auch im Nachgang genug Futter zum Bedenken zu haben. Hier zählt übrigens noch ein analoger Gedanke: Stift und Notizblock kommen besser, als auf dem Handy zu tippen. Dahinter könnte schließlich auch einfach das Beantworten einer WhatsApp-Nachricht stehen.

4. Das Outfit für das Vorstellungsgespräch

Jeder sollte bei einem Vorstellungsgespräch er selbst sein. Das ist keine Frage. Beim Outfit bedeutet das trotzdem nicht, im größten gemütlichsten Freizeitlook zu kommen. Selbst wenn ein hautenger Onesie einen Bewerber oder eine Bewerberin im Freundeskreis bekannt gemacht hat, sollte die Kleidung für das Bewerbungsgespräch dezenter ausfallen. Gerade in der Bankenbranche sind zu legere Outfits kein guter Tipp, in Agenturen kann es hingegen etwas lockerer zugehen. 

5. Getränke immer annehmen

Zu guter Letzt ein Tipp für das Bewerbungsgespräch, das so nicht jedem klar sein dürfte. Auch wenn man gerade keine Lust auf einen Kaffee, Tee oder ein Wasser hat, sollte man angebotene Getränke annehmen. Schließlich kann bei einem Knoten im Hals oder einem Verschlucken ein Wasser die Rettung sein. Ein Getränk gibt auch Bedenkzeit. Sollte eine Frage etwas fordernder wirken, kann durch einen Schluck aus der Tasse oder dem Glas ein bisschen Zeit geschunden werden. Bei der Platzierung des Getränks sollte lediglich bedacht werden, es nicht direkt vor sich und damit zwischen sich und den Gesprächspartner zu stellen. Und Achtung, am besten stilles Wasser ohne Kohlensäure! Die meisten dürften direkt wissen, warum das so ist.

Das Berücksichtigen der fünf Tipps gibt meist eine grundlegende Sicherheit, um sich im Vorstellungsgespräch tatsächlich auf das zu konzentrieren, was zählt: der Inhalt der Antworten und der gute Eindruck über das Beachten sturer Regeln hinaus.