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Ausbildung zum Anlagenmechaniker: Technisches Geschick trifft Teamwork

26. September 2021

Wer schon immer wissen wollte, wie genau eine Heizung eigentlich warm wird, wie eine Klimaanlage funktioniert oder nach welchem Prinzip die Wasserrohre in der Wand verlegt werden, der sollte sich die Ausbildung zum Anlagenmechaniker genauer anschauen. In dreieinhalb Jahren Ausbildung, lernen die Auszubildenden, wie sie Anlagen planen, bauen und instand halten.

Ausbildung zum Anlagenmechaniker: Duales Konzept als Erfolgsgarant

Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker oder auch Sanitär genannt, dauert dreieinhalb Jahre und findet als duales System statt. Bei sehr guten Leistungen besteht häufig die Möglichkeit die Ausbildung auf drei Jahre zu verkürzen. Neben der praktischen Erfahrung, die in dem jeweiligen Ausbildungsbetrieb gesammelt werden, werden in der Berufsschule die Ausbildungsinhalte vermittelt. Je nach Ausbildungsbetrieb, können sich die Auszubildenden auf die vier Bereiche Heizungstechnik, Lüftungs-und Klimatechnik, erneuerbare Energien und Umwelttechnik oder Sanitärtechnik spezialisieren.

Grundlagenwissen

Ein Anlagenmechaniker muss ein großes Repertoire an Grundlagenwissen besitzen: Ob physikalisch, technisch, mathematisch oder rechtlich – die Inhalte der Ausbildung sind vielfältig. Die Auszubildenden lernen technische Zeichnungen anzufertigen und zu deuten. Sie erhalten theoretische Einblicke in die Fertigung von Bauelementen und Maßanfertigungen von Teilen für Kunden. Auch die Kundenaufträge spielen eine wichtige Rolle. Wie werden sie richtig bearbeitet? Wie werden Arbeitsaufträge geplant und professionell durchgeführt?

Kompetenzen als Anlagenmechaniker sind gefragt

Laut der Ausbildungsverordnung der Kultusministerkonferenz im Jahr 2016 ist das zentrale Ziel der Ausbildung zum Anlagenmechaniker, die Entwicklung von Handlungskompetenz zu fördern. Dazu zählen Selbstkompetenz wie Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit und Zuverlässigkeit. Die Sozialkompetenz umfasst die Bereitschaft soziale Beziehungen zu gestalten. Daran schließt sich nahtlos die kommunikative Kompetenz an, durch die der Auszubildende in der Lage sein soll, kommunikative Situationen zu verstehen und aktiv zu gestalten. Die Methodenkompetenz und Lernkompetenz beinhalten das planmäßige Vorgehen von Aufgaben und die Erarbeitung von Lerntechniken- und Strategien.

Schulfächer während der Ausbildung zum Anlagenmechaniker

Wer die Ausbildung zum Anlagenmechaniker erfolgreich absolvieren möchte, sollte vor Allem mathematisches Verständnis und technisches Geschick mitbringen. Der Unterricht in der Berufsschule beinhaltet Schulfächer wie Werken und Technik, Mathematik, Physik, Informatik und Deutsch.

Enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis während der Ausbildung

Der Vorteil dieser dualen Ausbildung, ist die enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis. Der Auszubildende kann das Wissen aus der Berufsschule direkt in seinem Betrieb anwenden. Damit kann umgehend überprüft werden, ob die gelernten Inhalte verstanden und umgesetzt werden können.

Technisch begabt und teamfähig

Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker ist für Jeden geeignet, der technisch begabt ist und gleichzeitig gerne im Team und im engen Kontakt mit Kunden arbeitet. Und wer noch mehr Verantwortung übernehmen möchte, der kann sich zum Technischen Fachwirt oder Technischen Betriebswirt weiterbilden lassen. 

 

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