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Ausbildungsinhalte bei Maler:innen und Lackierer:innen

04. Oktober 2021

Schon mal über einen Karriere im Handwerk nachgedacht? Die Ausbildung Maler:in und Lackierer:in vereint handwerkliche Aspekte mit kreativen Fähigkeiten. Fassaden gestalten, Innenräume sowie Gebäude streichen gehören ebenso zum Arbeitsalltag wie Gebäude und Kunstwerke zu erhalten. Maler:innen und Lackierer:innen gestalten Außen- und Innenräume neu und verleihen ihnen ein individuelles Aussehen. 

Welche Voraussetzungen benötigt man für die Ausbildung?

Es gibt keine vorgefertigte Must-have Liste, die man als Maler:in und Lackierer:in abhaken können muss. Jedoch sind einige Eigenschaften und Interessen von Vorteil, wenn man die Ausbildung beginnen möchte. 

Handwerkliches Geschick wird natürlichen in jedem Handwerksberuf gefordert. Ein gutes Auge für Design, Farben und Formen ist ebenfalls eine gute Voraussetzung. Da man als Maler:in und Lackierer:in im direkten Kundenkontakt steht, ist eine gute Kommunikationskompetenz von Vorteil. Wie in den meisten Berufen wird Sorgfalt, Teamfähigkeit und Pünktlichkeit vorausgesetzt. Schwindelfreiheit sollte ebenfalls gegeben sein, da Maler:innen und Lackierer:innen auch oft in der Höhe an Häuserfassaden arbeiten. Für die duale Ausbildung ist mindestens ein Hauptschulabschluss gefordert. 

Welche Ausbildungsinhalte erwarten zukünftige Maler:innen und Lackierer:innen?

Die Ausbildung soll auf die Herausforderungen des Arbeitslebens vorbereiten. Im Betrieb sowie in der Berufsschule wird das nötige Know-how vermittelt. Die Ausbildungsinhalte umfassen das Be- und Verarbeiten von Hilfs- und Werkstoffen sowie das Bearbeiten von unterschiedlichen Bauteilen. Untergründe werden zur weiteren Bearbeitung geprüft, bewertet und vorbereitet. Das Durchführen von Putz-, Dämm- und Trockenbauarbeiten gehört ebenfalls zu den Ausbildungsinhalten. Man lernt Oberflächen herzustellen, zu bearbeiten und zu gestalten sowie die Qualität dieser langfristig zu sichern. 

Wie in jeder Ausbildung spielt der Umwelt- und Gesundheitsschutz eine große Rolle. Kundenorientierte Arbeitsprozesse werden mit den Auszubildenden geplant, vorbereitet und organisiert. Aber auch kaufmännische Aspekte wie Arbeits- und Tarifrecht werden in der Berufsschule den Lehrlingen näher gebracht. Die Ausbildungsinhalte sind sehr vielseitig und bereiten optimal auf den Arbeitsalltag vor. Zudem ist die Vergütung sehr ansprechend und steigert sich während der Ausbildung.

Ausbildung beendet – und jetzt?

Nach dem Abschluss sind die Chancen hoch, im Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden. Wenn das nicht der Fall ist, dauert die Jobsuche wahrscheinlich nicht lange. Gute Handwerker:innen sind sehr gefragt und bleiben selten lange arbeitslos. Als Gesell:in kann man in unterschiedlichen Betrieben arbeiten und sich durch fachliche oder betriebswirtschaftliche Fortbildungen weiter spezialisieren. Eine Aufstiegsfortbildung zum Meister oder Meisterin im Maler- und Lackiererhandwerk ermöglicht es, einen eigenen Betrieb zu gründen und zu leiten. Außerdem kann man mit dem Meisterbrief sogar studieren – auch ohne Abitur. Als Maler:in und Lackierer:in muss also nach der Ausbildung noch lange nicht Schluss sein. Es gibt viele interessante Möglichkeiten sich zu spezialisieren und weiterzubilden. 

 

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