Karriere im Bereich Elektronik
10. Januar 2022Wie die Weiterbildungschancen in einem Beruf aussehen, ist für jeden Arbeitnehmer interessant. So auch für Elektronikerinnen und Elektroniker. Die Ausbildung als Elektronikerin und Elektroniker ist nur der erste Schritt auf der Karriereleiter. Danach gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Ausbilder
Für alle Elektronikerinnen und Elektroniker, die ihr Wissen gerne an andere weitergeben möchten, gibt es die Möglichkeit Ausbilderin bzw. Ausbilder zu werden. Ihre Karriere setzt sich somit im Lehrwesen fort. Ausbilderinnen und Ausbilder leiten neue Lehrlinge ein und unterstützen diese bei ihrer Ausbildung.
Qualifizierungen
Doch auch klassische Elektronikerinnen und Elektroniker können ihr Wissen vertiefen und damit Karriere machen. Dies kann mittels verschiedener Qualifizierungen geschehen. Der Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie e. V., die IHK, die HWK oder der TÜV bieten beispielsweise Kurse an. Zudem kann man sich durch Lehrgänge und Seminare für einen bestimmten Bereich weiterbilden und damit spezialisieren.
Studium
Wer einen Schritt weitergehen will, hat auch die Möglichkeit ein Studium aufzunehmen. Am besten zum Beruf von Elektronikerinnen und Elektroniker passt der Bachelor of Engineering. Hier kann man sich auf die Fachrichtung Elektrotechnik spezialisieren und sein Wissen vertiefen. Zusätzlich werden Grundkenntnisse in Wirtschaft und Wissenschaft gelehrt. Einer Karriere steht damit nichts mehr im Wege.
Meister
Eine Alternative zum Studium ist der Meister. Elektrotechnikmeister bzw. Elektrotechnikmeisterinnen leiten Fachkräfte an und planen Arbeitsabläufe. Sie sind zusätzlich für die betriebliche Ausbildung verantwortlich und werden auch im kaufmännischen Bereich eingesetzt. Ihre Einsatzgebiete sind sehr vielseitig. Um eine Meisterin bzw. ein Meister zu werden, muss eine Meisterprüfung bestanden werden.
Prozessmanager
Wer sich lieber mit der Implementierung, Steuerung und Verbesserung von Geschäftsprozessen beschäftigen will, sollte Karriere als Prozessmanagerin bzw. Prozessmanager machen. Zuerst müssen Elektronikerinnen und Elektroniker eine Weiterbildung absolvieren. Danach dürfen leitende Funktionen im Betrieb übernommen werden. Prozessmanagerinnen und Prozessmanager stehen in enger Absprache mit der Führungsebene.
Techniker
Eine weitere Karrieremöglichkeit als Elektronikerin bzw. als Elektroniker ist die Techniker Weiterbildung. Technikerinnen und Techniker sind für die Planung und Organisation zuständig. Zudem arbeiten sie im technischen Vertrieb und stehen in engem Kontakt zu Entwicklern und der Produktion. Sie werden aber auch selbst tätig und leiten ihre Teams an.
Selbstständigkeit
Wer sich nicht gerne etwas von anderen sagen lässt, sollte die Selbstständigkeit in Betracht ziehen. Dies ist wahrscheinlich die risikoreichste Art Karriere als Elektronikerin und Elektroniker zu machen, kann aber auch die erfolgreichste sein. Selbstständige Elektronikerinnen und Elektroniker sind ihr eigener Chef und haben damit auch das Sagen. Hierfür sollte man allerdings das entsprechende betriebswirtschaftliche Wissen haben.
Kosten einer Weiterbildung
Bei dem Ganzen darf jedoch der finanzielle Aspekt nicht vernachlässigt werden. Wer bereits einige Jahre als Elektronikerin bzw. Elektroniker gearbeitet hat, sollte am besten eine Summe an Geld zur Seite legen. Ansonsten werden Schulungen und Lehrgänge oft von der eigenen Firma bezahlt. Für ein Studium an einer staatlichen Hochschule oder Universität müssen lediglich die Semestergebühren gezahlt werden. Die meisten Kosten verursacht die Karriere in die Selbstständigkeit, da hier ein Eigenkapital vorausgesetzt wird.
Auch wenn für eine Weiterbildung Kosten entstehen, lohnt es sich dennoch einen Sprung auf der Karriereleiter zu machen. Neben der Vertiefung des Wissens, wird sich auch die finanzielle Situation in Zukunft verbessern. Zudem steigt die Arbeitsplatzsicherheit.