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Ausbildung im Handwerk Elektronik – fast eine Jobgarantie

17. Januar 2022

Elektronikerinnen und Elektroniker wurden selten so stark nachgefragt wie jetzt. Jedes Unternehmen in der Industriebranche braucht funktionierende Produktions- und Betriebsanlagen, um Gewinne zu erzielen. Diese müssen entworfen und vor allem gewartet werden. Hier kommen Elektronikerinnen und Elektroniker ins Spiel. Sie sind für den Betrieb sämtlicher Elektronikanlagen zuständig und damit in kaum einem Sektor wegzudenken. So wird auch die Nachfrage in der Zukunft nach Elektronikerinnen und Elektronikern immer weiter ansteigen. Eine Ausbildung im Handwerk Elektronik gilt damit als Jobgarantie.

Ausbildung im Handwerk Elektronik

Die Ausbildung zur Elektronikerin bzw. zum Elektroniker dauert in der Regel 3,5 Jahre. Um eine Ausbildung im Handwerk Elektronik beginnen zu können, ist mindestens eine mittlere Reife Voraussetzung. Jedoch gibt es einige Betriebe, die bereits Bewerbende mit einem Mittelschulabschluss akzeptieren. Die besten Chancen hat man natürlich mit einem Abitur. Sorgfalt und technisches Interesse sind weitere Voraussetzungen für eine gelungene Ausbildung. Im ersten Jahr der Ausbildung werden die Grundlagen gelehrt. Ab dem zweiten Jahr müssen sich Auszubildende auf ein Einsatzgebiet spezialisieren. Zu den Fachgebieten zählen unter anderem Informations- und Telekommunikationstechnik, Energie- und Gebäudetechnik sowie Automatisierungstechnik. Das Bruttogehalt im ersten Lehrjahr liegt bei ca. 760€ und erhöht sich im vierten Lehrjahr auf ca. 950€.

Weiterbildung als Elektronikerin und Elektroniker

Die Chancen einer Übernahme nach der Ausbildung sind sehr hoch. Somit können sich Auszubildende sicher sein, nach der Ausbildung einen Job zu finden. Da Elektronikerinnen und Elektroniker meist in dem Betrieb anfangen, wo sie ihre Ausbildung absolviert haben, ist auch die Loyalität zu dem Unternehmen groß. Trotzdem gibt es immer wieder Elektronikerinnen und Elektroniker, die ihren Arbeitsplatz wechseln. Ein Grund hierfür könnte eine Weiterbildung sein. Durch Qualifizierungen, ein Studium oder eine Weiterbildung zur Meisterin bzw. zum Meister ergeben sich zahlreiche Karrierechancen. Auch eine Weiterbildung zur Ausbilderin bzw. zum Ausbilder sowie zur Technikerin und zum Techniker sind weitere Möglichkeiten. Wer sich für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge interessiert, sollte die Weiterbildung zur Prozessmanagerin und zum Prozessmanager in Betracht ziehen. Durch Weiterbildungen spezialisieren sich Interessenten auf einen bestimmten Bereich und werden damit noch essenzieller für das Unternehmen. Somit steigt die Arbeitsplatzsicherheit noch weiter. Außerdem verbessert sich die finanzielle Situation durch höhere Gehälter. So profitieren nicht nur der Betrieb, sondern auch Elektronikerinnen und Elektroniker selbst.

Zukunftssicherer Job

Doch auch ohne eine Weiterbildung müssen sich Elektronikerinnen und Elektroniker wenig Sorgen um ihren Arbeitsplatz in der Zukunft machen. Immer mehr Unternehmen setzen auf Elektronikanlagen. Zukunftssichere Technologien wie Solaranlagen oder elektrobetriebene Automobile sind nur einige Beispiele, die auch in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen werden. Zudem entwickelt sich auch der Bereich des Smart Home immer weiter. Hier werden Alarm- und Überwachungsanlagen mit Internet, Telefon sowie Heizung und Licht in einer integrierten Haussteuerung vernetzt. Diese zählen alle zum Aufgabenbereich von Elektronikerinnen und Elektronikern und machen den Job damit zukunftssicher.

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