Karriere im Sanitärbereich – das musst Du tun
17. Februar 2022Anlagenmechaniker für Sanitärtechnik sind die Experten rund um die Installation und Instandhaltung von Sanitäranlagen - wie Badewanne, Dusche oder Toilette. Ein Job mit rosigen Zukunftsaussichten, denn die Branche ist gefragter denn je. Statistiken zeigen, dass über ein Viertel der Bäder alleine in deutschen Haushalten bereits 25 Jahre oder älter sind. Wenig verwunderlich also, dass der Bedarf an Erneuerungen im Sanitärbereich und dem entsprechenden Fachpersonal stetig steigt.
So wird man SanitärIn
Für die Ausübung des Berufs ist zunächst eine dreieinhalbjährige Berufsausbildung notwendig. Die Ausbildung zu dem oder der AnlagenmechanikerIn fasst die drei Bereiche Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zusammen. Azubis profitieren am Ende ihrer Ausbildung demnach von breit gefächertem Wissen und Können, welches in den jeweiligen Fachbereichen vertieft werden kann. Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung haben AbsolventInnen mit Erreichen des Gesellenstatus diverse Möglichkeiten. Die Ausbildung bildet dabei nicht nur eine gute Grundlage zur Ausübung des Berufs, sondern eröffnet viele Türen zur Weiterbildung oder Spezialisierung in bestimmten Fachbereichen.
Fort- und Weiterbildungen
TechnikerIn
Die Weiterbildung zu dem oder der staatlich geprüften TechnikerIn kann in Vollzeit oder Teilzeit absolviert werden. Da die Weiterbildung mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist, entscheiden sich die meisten für die berufsbegleitende Variante. In diesem Fall dauert die Weiterbildung drei bis vier Jahre. Wer sich für eine Weiterbildung zu dem oder der TechnikerIn in Vollzeit entscheidet, muss dafür zwei Jahre einplanen. Die Weiterbildung zu dem oder der TechnikerIn ist genau das richtige für diejenigen, die absolute ExpertInnen auf ihrem Gebiert werden wollen und gleichzeitig auf der Karriereleiter weiter nach oben klettern möchten. Mit dem Abschluss als staatlich geprüfter Techniker lässt sich außerdem ein deutlich höheres Gehalt erzielen.
MeisterIn
Eine Weiterbildung zu dem oder der MeisterIn kann zwischen einem und dreieinhalb Jahren dauern. Die Dauer hängt auch hier wieder davon ab, die die Weiterbildung in Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert wird. In Teilzeit, also parallel zur Berufstätigkeit, werden in der Regel dreieinhalb Jahre benötigt. Die Weiterbildung zu dem oder der MeisterIn eignet sich besonders gut für diejenigen, die eine Führungsposition im Betrieb einnehmen möchten oder gar ihren eigenen Betrieb leiten.
Studium
Wer vor allem sein theoretisches Wissen in der Sanitärtechnik vertiefen möchte und sich mehr in der Planung als in der Umsetzung sieht, für den ist ein Studium genau das richtige. Es gibt mehrere Studiengänge, die sich aufbauend auf die Ausbildung anbieten, beispielsweise ein Studium der Versorgungstechnik.
Zusatzqualifikationen
Neben weiteren Abschlüssen gibt es auch diverse Möglichkeiten Zusatzqualifikationen zu erwerben. Wer auf dem neuesten Stand bleiben will, sollte sich außerdem regelmäßig über neue Techniken und Verfahren fortbilden - die Auswahl an Angeboten ist groß.