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Karriere machen als Schreiner: umfangreiche Karrieremöglichkeiten 2022

17. Februar 2022

Der Beruf des Schreiners ist gefragt wie nie. Denn immer mehr Menschen setzen auf kompetente und begabte SchreinerInnen, die Arbeiten ganz nach ihren Vorstellungen und Wünschen umsetzen können. Gleichzeitig gibt es immer weniger junge Menschen, die sich für eine Ausbildung zum Schreiner oder Schreinerin oder Tischler und Tischlerin entscheiden. Dabei bieten sich nach der Ausbildung zahlreiche Möglichkeiten, die Karriereleiter nach oben zu gelangen.

Aufstiegschancen für Tischler: Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen

Nach der abgeschlossenen dreijährigen Berufsausbildung in der Berufsschule und einem Ausbildungsbetrieb tun sich für TischlerInnen mit bestandener Gesellenprüfung einige Möglichkeiten für Weiterbildungen auf. Je nachdem wo es für den oder die frisch gebackenen SchreinerIn einmal beruflich hingehen soll, kann die Karriereleiter auf unterschiedlichen Wegen herauf geklettert werden. Beispielsweise mit einer der folgenden Aufstiegsfortbildungen: 

  • BetriebsassistentIn im Handwerk: In ca. 360 Stunden werden kaufmännische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt. Damit können die Betriebsassistentinnen und -assistenten die Schnittstelle zwischen technischem Handwerk und kaufmännischen Aufgaben übernehmen.
  • Technische/r ProduktdesignerIn: Schreinereibetriebe mit hohem Planungs-, Beratungs- und Fertigungsaufwand benötigen technische ProduktdesignerInnen. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre in denen Absolventen Kenntnisse über Möbel- und Innenraumgestaltung, zeichentechnische Fähigkeiten und Kenntnisse über Konstruktionen, Fertigungsmöglichkeiten, Materialgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit erlangen.
  • Staatlich geprüfte/r BetriebsmanagerIn: Wer eine mittlere oder gehobene Führungsposition anstrebt oder sich selbstständig machen möchte, der wird BetriebsmanagerIn. Die zweiteilige Ausbildung beinhaltet im ersten Schritt die Meisterprüfung und im zweiten die Fachausbildung zu dem oder der BetriebsmanagerIn. Auch hier werden betriebswirtschaftliche, technische und Managementfähigkeiten gelehrt.

 

Neben den Beispielen oben gibt es außerdem noch weiter Weiterbildungsmöglichkeiten für Schreinerinnen und Schreiner. Beispielsweise die Weiterbildung zu dem oder der staatlich geprüften HolztechnikerIn oder GestalterIn für Möbel- und Innenraumgestaltung. Diese ähneln dem BetriebsmanagerIn, legen jedoch inhaltlich einen unterschiedlichen Fokus.

TischlermeisterIn: Der Traum vom eigenen Betrieb 

Schreinermeister und Schreinermeisterinnen streben meist nach der ganz großen Karrierechance: Selbstständig machen und einen eigenen Schreinerbetrieb führen. Doch auch wer eine mittlere oder gehobene Führungsposition im SchreinerInnen-Handwerk oder der Holzindustrie anstrebt, sollte eine Weiterbildung zu dem oder der SchreinerIn machen. Die Meisterausbildung ist eine einjährige Ausbildung, die ihren Fokus auf Objektplanung, Produktentwicklung, Beratung sowie betriebswirtschaftliche Aspekte wie Kostenplanung, Informationstechnik oder Recht legt. Wer diese Ausbildung absolviert, ist bestens gewappnet für alle Aufgaben einer Geschäftsführerin oder eines Geschäftsführers im Betrieb.

Studium als SchreinerIn: geht das? 

Eine erfolgreich abgeschlossene Meisterprüfung oder Technikerprüfung bietet eine Hochschulzugangsberechtigung. Wer also nach der Ausbildung Lust auf weitere theoretische Grundlagen hat und sich weiterbilden möchte, kann Studiengänge an Hochschulen belegen. Voraussetzung für die Zulassung sind meist ein zusätzliches Bewerbungsgespräch an der Hochschule. Studienfächer für Schreinermeister sind beispielsweise Innenausbau, Holztechnik und Holzwirtschaft oder Gestaltung und Design.

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