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Was Du schon immer über Bäcker:in oder Konditor:in wissen wolltest

07. Oktober 2021

Die Berufe Bäcker:in und Konditor:in werden oft über einen Kamm geschert und nicht unterschieden. Jedoch handelt es sich um zwei verschiedene Ausbildungsberufe, die sich in der Arbeitspraxis auch leicht unterscheiden. Während Konditor:innen eher in der süßen Welt Zuhause sind und Torten backen, sind Bäcker:innen auf Brotwaren spezialisiert. 

Viele Bäckereien stellen heutzutage aber auch Kuchen und Desserts her, die theoretisch in den Arbeitsbereich von Konditor:innen fallen. Jedoch handelt es sich nach wie vor um zwei separate Berufe, für die es auch unterschiedliche Gesellenprüfungen gibt. Backwaren sind Grundnahrungsmittel, deshalb haben Bäcker:innen und Konditor:inen einen sicheren Beruf mit Zukunft. Doch wie wird man eigentlich Bäcker:in oder Konditor:in?

Ausbildung und Voraussetzungen

Es besteht die Möglichkeit eine Konditor- oder Bäckerausbildung zu absolvieren, um in der Branche arbeiten zu können. Aber auch eine abgeschlossene Kochlehre und Berufserfahrung in der gehobenen Gastronomie ermöglichen die Arbeit als Konditor:in oder Bäcker:in.

Für beide Berufe ist Zuverlässigkeit und Belastbarkeit wichtig. Die Arbeit beginnt oft sehr früh am Morgen und auch Wochenendarbeit ist keine Seltenheit. Der Vorteil am frühen Aufstehen: Man hat den ganzen Tag noch vor sich und kann die Nachmittage nach den eigenen Wünschen gestalten. Besonders bei Konditor:innen ist viel Liebe zum Detail gefragt, um die Konditoreiware möglichst schön zu gestalten. Außerdem wird bei beiden Ausbildungen eine strukturierte Arbeitsweise und Eigeninitiative gefordert. Da die Auszubildenden im direkten Kontakt mit Lebensmitteln stehen, ist Hygiene und Sorgfalt das oberste Gebot. 

Bäcker:innen und Konditor:innen sind sehr gefragt. Wer engagiert und selbstbewusst auftritt, hat gute Erfolgsaussichten auf einen Ausbildungsplatz. Die Mindestanforderung für beide Ausbildungen ist meist ein Hauptschulabschluss. Aber auch Bewerber ohne Schulabschluss haben Chancen auf eine Lehrstelle. Konditor:in und Bäcker:in sind duale Berufsausbildungen und dauern drei Jahre. Über verschiedene Karriereportale kann man sich über offene Ausbildungsstellen informieren und teilweise direkt bewerben.

Weiterbildungsmöglichkeiten Bäcker:in

Nach der Ausbildung stehen viele weitere Karrieretüren offen. Als Bäckermeister:in kann man seine eigene Bäckerei gründen und so der eigene Chef werden. Dafür sind einige Jahre Berufserfahrung empfehlenswert. Um noch mehr betriebswirtschaftliche Aspekte zu lernen, bietet sich der technische Fachwirt an. Bei verschiedenen Seminaren kann man sich Zusatzwissen aneignen, das auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist und Vorteile bringt. Schon während der Lehrzeit ist eine Spezialisierung möglich.  

Weiterbildungsmöglichkeiten Konditor:in

Nach der Konditor:innen Ausbildung muss noch lange nicht Schluss sein. Auch als Konditor:in kann man die Meisterprüfung ablegen und so Führungsaufgaben übernehmen. Verschiedene Lehrgänge ermöglichen eine Spezialisierung beispielsweise in der Süßwarenherstellung, Dekoration oder Lebensmittelhygiene. Fachwissen ist auf dem Arbeitsmarkt immer äußerst gefragt, deshalb sind diese Lehrgänge sehr empfehlenswert. 

 

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