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5 Tipps: Die richtige Pflege für Ihre Natursteine

18. Oktober 2021

Ob im Haus oder im Garten – Natursteine bereiten viele Jahrzehnte lang Freude. Natursteine bringen sowohl Indoor als auch Outdoor einen gewissen Wohlfühlfaktor mit sich. Damit das aber auch lange so bleibt, brauchen sie die richtige Pflege. Generell lassen sich Natursteine recht einfach pflegen. Dennoch sollten Sie auf ein paar Dinge unbedingt achten, damit Arbeitsplatte, Steinboden oder Terrassenplatten Ihnen erhalten bleiben. Diese fünf Tipps helfen Ihnen bei der Pflege.

1. Tipp: Verwenden Sie das richtige Putzmittel

Damit sich Natursteine nicht verfärben, müssen sie regelmäßig gereinigt werden. In der Regel reicht dafür lauwarmes Wasser. Ist der Schmutz hartnäckiger wie Fett oder Grillkohle müssen unter Umständen spezielle Reinigungsmittel her. Achten Sie darauf, dass jede Steinart eine andere Pflege benötigt. Zum Beispiel verträgt der Marmor im Bad keine alkalischen Mittel, während der Kalkstein im Garten sehr wohl für alkalische Reiniger geeignet ist. Prinzipiell sollten Sie aber Naturstein niemals mit Säure reinigen.

Es gibt für jede Struktur des Steins das passende Reinigungsmittel. Beim Putzen sollten Sie außerdem behutsam sein. Besonders glänzender Naturstein ist anfälliger für Kratzer. Ein Putzmittel, das einen Film bildet, ist ebenfalls ungeeignet. Vor allem, wenn Sie damit den Fußboden wischen. Sie oder Ihre Familie könnten ausrutschen.

2. Tipp: Wählen Sie den richtigen Besen zum Kehren

Für den groben Schmutz muss nicht immer sofort der Putzeimer zur Hand. Für Krümel, Blätter oder Tierhaare genügt ein Besen, damit Ihre Natursteine wieder glänzen. Bevor Sie mit der Reinigung starten, ist es ebenso ratsam, die Natursteine zuerst abzukehren. Aber Besen ist nicht gleich Besen. Die Borsten sollten unbedingt sanft sein, ansonsten riskieren Sie Kratzer im Naturstein.

3. Tipp: Finger weg vom Hochdruckreiniger

Schon wieder sind die Steinfliesen dreckig. Einfach schnell den Kärcher zur Hand und alles ist wieder sauber. Diese Lösung klingt nur allzu verlockend. Jedoch könnte sie fatal enden. Hochdruckreiniger können Natursteine beschädigen. Der starke Druck raut die Oberfläche auf und macht den Naturstein noch anfälliger für Schmutz. 

Falls Sie auf einen Hochdruckreiniger nicht verzichten wollen, benutzen Sie spezielle Aufsätze, die für Naturstein geeignet sind. 

4. Tipp: Imprägnieren Sie Natursteine regelmäßig

Anders als bei der Reinigung ziehen Mittel zur Pflege tief in den Stein ein. Sie machen die Natursteine robuster und bilden eine Schutzschicht. Wenn Sie Ihre Steinplatten und –flächen regelmäßig imprägnieren, können Sie diese vor sämtlichen Einflüssen schützen. Darüber hinaus bleibt der Charme der Natursteine lange erhalten. Eine Imprägnierung für Natursteine können Sie einmal pro Jahr bis alle vier Jahre vornehmen. 

Auch hier ist Vorsicht geboten: Die Mittel für die Pflege sollten in die Oberfläche einziehen, sie aber nicht verschließen. 

5. Tipp: Kein Streusalz verwenden

Der letzte Tipp ist für Natursteine auf Wegen und im Garten wichtig. In der kalten Jahreszeit wird es wieder glatt unter den Füßen. Also schnell etwas Streusalz auf die Steinplatten? Lieber nicht! Denn Streusalz ist nicht nur für die Umwelt schädlich, sondern auch für Naturstein. 

Sobald das Streusalz Schnee und Eis zum Schmelzen bringt, dringt das Salzwasser in die Poren des Steins, wo es erneut gefriert. Dadurch entstehen kleine Risse, die langfristig unwiderrufliche Schäden verursachen. Streuen Sie im Winter stattdessen Splitt oder Spezialsand. Die Optik Ihrer Natursteine wird es Ihnen danken.

 

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