Wirksamer Einbruchschutz ist wichtiger denn je. Laut Statista gab es im Jahr 2020 rund 75 000 Wohnungseinbrüche in Deutschland. Um nicht selbst zum Opfer zu werden, lohnt sich die Investition in einen elektronischen Einbruchschutz. Die gute Nachricht ist: Gelegenheitseinbrecher lassen sich statistisch gesehen etwa drei Minuten Zeit für einen Einbruchsversuch. Scheitert dieser, ziehen die Langfinger weiter. Grund genug, sein Eigenheim zu schützen und es den Einbrechern so schwer wie möglich zu machen. Welche Einbruchssicherungen gibt es? Wie kann ein Haus effektiv geschützt werden?

Mechanische und elektronische Systeme kombinieren

Ein sicherer Einbruchschutz ergibt die Kombination aus mechanischen Tricks und elektronischen Systemen.

Elektronische Systeme:

Der Klassiker ist und bleibt die Alarmanlage. Wird Alarm ausgelöst, bekommt der Hausbesitzer einen Anruf auf die vorher programmierte Telefonnummer. Teurere Alarmanlagen können aus der Ferne mit dem Handy gesteuert werden. Überwachungskameras lassen sich zusätzlich ergänzen. Diese informieren, wenn sich eine Person dem Haus nähert. Dank Nachtsichtfunktion ist das auch bei Dunkelheit möglich.

Mechanische Tricks:

Licht schreckt Einbrecher ab. Kein Langfinger möchte über eine hell erleuchtete Terrasse schleichen oder sich in einem Wohnzimmer aufhalten, dass bis zu den Nachbarn in warmen Licht erstrahlt. Ideal eignen sich Bewegungsmelder, die sich bei Bewegung automatisch einschalten. Zeitschaltuhren, die sich nach Zufallsprinzip ein- und ausschalten, sind ebenfalls ein guter Schutz. Sie gaukeln den potenziellen Einbrechern die Anwesenheit der Hausbewohner vor.

Sechs Tipps für den Einbruchschutz

1. Fenster und Türen durch Alarmanlage sichern
2. Videoüberwachung rund um das Haus anbringen
3. Außenbeleuchtung durch Bewegungsmelder aktivieren
4. Innenbeleuchtung durch Zeitschaltuhr aktivieren
5. Zutrittskontrollsysteme installieren
6. Glasbruchsensor installieren

Einbruchschutz: Staatliche Förderungen sind möglich

Die Investition in einen Einbruchschutz wird über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) staatlich gefördert. Die Höhe der Förderung liegt je nach Investitionssumme zwischen 50 und 1600 Euro. Dadurch können die Materialkosten gestemmt und die Handwerker bezahlt werden. Auf die ersten 1000 Euro legt die KfW-Bank 20 Prozent obendrauf. Auf jeden weiteren Euro 10 Prozent. Wer beispielsweiße 5500 Euro in einen Einbruchschutz investiert, erhält einen Gesamtzuschuss von 650 Euro.

Einbruchschutz lohnt sich

Wer in Einbruchschutz investiert, der lebt sicherer. Mit diesem Gefühl können sich viele Hausbewohner beruhigt schlafen legen oder in den Urlaub fahren. Damit alle Sicherheitssysteme einwandfrei funktionieren, sollte ein Experte hinzugezogen werden. Er überprüft die elektronischen Systeme und weist auf mögliche Schwachstellen in und um das Haus hin. Bei einem Versicherungsfall sind Hauseigentümer auf der sicheren Seite, wenn sie Handwerkerrechnungen vorweisen können. 

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