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Tipps gegen einen verstopften Abfluss

17. November 2021

In den meisten Haushalten war schon mal ein Abfluss verstopft. Bei einem verstopften Abfluss staut sich das Wasser im Rohr und fließt im Waschbecken, Dusche oder Badewanne nicht mehr ab. Das ist nicht nur ärgerlich und mit unangenehmen Gerüchen verbunden, sondern auch unhygienisch. Meist kündigt sich die Verstopfung recht früh an, indem das Wasser nicht mehr so schnell wie gewohnt abläuft. Wer jetzt schnell handelt, kann eine vollständige Verstopfung des Rohres noch verhindern. Es gibt einige Tipps, die eine schnelle Abhilfe bieten können. In Extremfällen muss ein Sanitärunternehmen die Abflussreinigung übernehmen. 

Wie entsteht eine Verstopfung im Abfluss?

In Dusche, Badewanne und Waschbecken führen Haare und Seifenreste oft zu einem verstopften Abfluss. In der Küchenspüle sind oft erkaltete Fette oder Essensreste die Ursache der Verstopfung. Die Toilette ist meist aufgrund von Hygieneartikeln oder zu viel Toilettenpapier verstopft und das Wasser kann deshalb nicht mehr abfließen. Um einen verstopften Abfluss zu verhindern, bietet sich ein Abflusssieb an. Dieses wird über den Abfluss gelegt und hält den Schmutz davon ab, in das Abflussrohr zu gelangen und dieses zu blockieren. 

Was tun, wenn der Abfluss verstopft ist?

Die wohl bekannteste Methode, um einen verstopften Abfluss zu reinigen, ist die Saugglocke. Dieser wird mittig über dem Abfluss aufgesetzt und immer wieder kräftig nach unten gedrückt. Durch den ständig wechselnden Druck wird der Schmutz gelockert und die Verstopfung in den Rohren löst sich. Das Positive an der Saugglocke: die Reinigung erfolgt komplett ohne den Einsatz von chemischen Lösungsmitteln.
Natürliche Hausmittel helfen besonders dann gut, wenn der Abfluss noch nicht völlig verstopft ist. Die Kombination von Backpulver und Essig löst Kalk- oder Fettablagerungen im Rohr auf. Die Anwendung ist einfach und preiswert. Zudem sind Backpulver und Essig Hausmittel, die man meistens Zuhause auf Lager hat. Um die Verstopfung zu lösen, reichen vier Esslöffel und eine halbe Tasse Essig. Dieses Gemisch sollte zehn bis 15 Minuten im Abfluss einwirken und anschließend mit heißem Wasser durchgespült werden. 
Bei besonders hartnäckigen Verstopfungen helfen chemische Abflussreiniger. Diese gehören allerdings zu den gefährlichsten Reinigungsmitteln im Haushalt und bei der Anwendung ist Vorsicht geboten. Die Flüssigkeit ist stark ätzend, deshalb sind Handschuhe während dem Einsatz empfehlenswert. Außerdem ist eine ausreichende Belüftung notwendig, um den beißenden Geruch nicht einzuatmen. 

Wann muss ein Sanitärunternehmen helfen?

Manchmal schaffen auch diese Tipps keine Abhilfe und der Abfluss bleibt verstopft. Die unsachgemäße Anwendung von chemischen Abflussreinigern kann die glasierten Oberflächen von Waschecken, Badewannen und Duschen angreifen und schädigen. Drahtbrüsten können bei falscher Benutzung sogar einen Rohrbruch verursachen. Deshalb ist es oft empfehlenswert, auf die Erfahrung und das Know-how von Fachpersonal zurückzugreifen. Anlagenmechaniker und Anlagenmechanikerinnen im Sanitärbereich können mit Hilfe von Spezialwerkzeugen tiefliegende Stellen im Rohr erreichen und diese reinigen. 

 

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