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Ausbildung im Sanitärhandwerk – fast eine Jobgarantie

02. Oktober 2021

Der Ausbildungsablauf

Die Ausbildung Anlagenmechaniker:in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik gibt es in dieser Form erst seit 2003. Vorher wurde zwischen Gas-Wasser-Installateur:in und Heizungs- und Lüftungsbauer:in unterschieden. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und bereitet optimal auf den Berufsalltag vor. Ein wichtiger Ausbildungsinhalt ist beispielsweise die Installation von Sanitäranlagen wie Dusche, Badewanne oder Toilette. 

Man lernt, aus welchem Material Wasserleitungen bestehen und wie sie ordnungsgemäß verbaut werden, damit sie dicht sind und kein Wasser daneben tropft. Außerdem werden neben technischen auch kaufmännische Grundlagen in der Berufsschule vermittelt. Die Auszubildenden lernen Kundenaufträge zu bearbeiten, Arbeitsabläufe zu planen und das Ergebnis der eigenen Arbeit zu kontrollieren. Handwerkliche Aufgaben wie Bohren, Schrauben und Schweißen werden zu Beginn der Ausbildung im Sanitär geübt und nach wenigen Monaten bereits zur Routine. 

Voraussetzungen für die Ausbildung

Ein Hauptschulabschluss mit guten Noten in Mathematik und Physik wird gefordert. Natürlich ist handwerkliches Geschick und Interesse an Technik eine Grundvoraussetzung. Um Fehler beheben zu können und korrekte Diagnosen bei Problemen zu stellen, muss oft mit elektrischen Steuergeräten gearbeitet werden. Ein technisches Verständnis ist deshalb empfehlenswert. 

Bei Anlagenmechaniker:innen im Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikbereich ist eine sorgfältige Arbeit wichtig. Insbesondere während der Arbeit an Gasanlagen besteht Lebensgefahr, wenn Fehler gemacht werden. Deshalb ist es wichtig, konzentriert zu arbeiten und die Arbeitsabläufe im Schlaf zu können. Die Anlagenmechaniker:innen sind überwiegend direkt bei den Kund:innen im Einsatz, deshalb ist eine gute Kommunikationsfähigkeit ebenfalls von Vorteil. 

Die Zukunftschancen im Sanitär

Nach der Ausbildung stehen die Chancen auf einen Job sehr gut, denn fachkundige Handwerker:innen sind äußerst gefragt auf dem Arbeitsmarkt. Die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme ist in den meisten Betrieben zudem sehr hoch. 

Auch eine Meisterprüfung als Installateur:in- oder Heizungsbaubauermeister:in ist möglich und ermöglicht es, einen eigenen Betrieb zu gründen. Verschiedene Weiterbildungen sind empfehlenswert, um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben und sich zu spezialisieren. 

Heizungen und Bäder müssen immer gebaut und erneuert werden, deshalb ist der Beruf Anlagenmechaniker:in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik auf jeden Fall ein Beruf mit Zukunft. Die Wärmewende ist außerdem in aller Munde. Der Umstieg von Öl auf Gas und erneuerbare Energien wird immer wichtiger und verlangt nach Fachkräften. Als Handwerker:in im Sanitärhandwerk leistet man so einen bedeutenden Teil zur Energiewende.

 

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