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Diese Zukunftschancen besitzen Maler und Lackierer

14. Januar 2022

Interesse an einem Beruf als Maler und Lackierer? Wer dabei nur an Wände streichen in Gebäuden denkt, liegt falsch: Das Handwerk ist deutlich umfangreicher als man es sich vorstellt. Daher wird zumeist auch eine jahrelange Berufsausbildung gefordert, um die Fähigkeiten und vor allem das Know-How zu erlernen. Und auch nach der Ausbildung gibt es zahlreiche Weiterbildungen oder die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen. 

So wird man Maler- und Lackierer

Fassaden und Wände streichen, Metall- und Holzflächen lackieren, Stuck anbringen, tapezieren und und und: Der Beruf eines Malers und Lackierers ist umfassender, als man sich vielleicht vorstellt. Das Wissen über Farbe, Lacke, Grundierungen, Oberflächen und auch über Gestaltungstechniken muss daher genauestens angeeignet werden. Das geschieht meist zuerst im Rahmen einer Berufsausbildung. Diese dauert normalerweise drei Jahre und kann mit folgenden Spezialisierungen abgeschlossen werden:

  • Ausbautechnik und Oberflächengestaltung
  • Energieeffizienz und Gestaltungstechnik
  • Bauten- und Korrosionsschutz
  • Gestaltung und Instandhaltung
  • Kirchenmalerei und Denkmalpflege.

Die Erfahrungen, die man hierbei im Betrieb sammelt, wappnen den Auszubildenden dann nach der Gesellenprüfung perfekt für den Beruf - je nachdem, wo man eingesetzt werden möchte. 

Diese Kompetenzen sind wichtig

Und was sind die Voraussetzungen für einen Beruf als Maler und Lackierer? Diese Kompetenzen sollte man mitbringen:

  • Eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Maler und Lackierer
  • Kenntnisse zu den Produkten im Bereich Farbe und Lacke
  • Geschicklichkeit im Umgang mit Farb- und Lackierwerkzeugen
  • Kenntnisse der Gestaltungstechniken
  • Sinn für Ästhetik und Farben
  • Körperliche Belastbarkeit
  • Schwindelfreiheit
  • Bereitschaft, viel unterwegs zu sein und auswärts zu arbeiten
  • Bereitschaft, überwiegend in den frühen Morgenstunden zu arbeiten

So geht es nach der Ausbildung weiter

Hält man den Gesellenbrief in den Händen, hat man die freie Wahl. Naheliegend ist oftmals, vom Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden oder sich auf ein anderes Unternehmen als Angestellter zu bewerben. Als Geselle kann man hier nun selbstständig Aufgaben alleine oder im Team erledigen. Macht man sich hier gut, ist es in großen Betrieben möglich, zum Team- oder Gruppenleiter aufzusteigen. 

Wie auch bei anderen Handwerksberufen ist es hier möglich einen Meisterbrief zu erlangen. Dann gibt es die Möglichkeit, sich mit einem Meisterbetrieb selbstständig zu machen und Auszubildende anzulernen.

Nach der abgeschlossenen Ausbildung kann man sich außerdem für eine Weiterbildung entscheiden. In der Ausbildung hat man sich bereits für eine Fachrichtung spezialisiert, mit einer Weiterbildung ist das Erlangen weiterer Kenntnisse und Fähigkeiten möglich, beispielsweise in der kreativen Oberflächengestaltung oder im Wanddesign.

Viele Türen stehen offen

Man stellt fest: Auch nach der Ausbildung zum Maler und Lackierer stehen einem weitere Türen offen. Obgleich man sich für den Einstieg in einen Betrieb entscheidet oder einem ein Meisterbrief oder eine Weiterbildung mehr zusagt: Der weitere Berufsweg ist nicht in Stein gemeißelt, sondern bietet viele weitere Wege.