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Haus streichen lassen: Diese Kosten kommen auf Sie zu

13. Januar 2022

Verschmutzungen an der Hauswand, Schäden im Mauerwerk oder das Abbröckeln der Fassade führt dazu, dass es einige Zeit nach dem erstmaligen Anstrich notwendig wird die Fassade eines Hauses neu streichen zu lassen. Wer bemerkt, dass es demnächst Zeit für den Auftrag eines Malers wird, welcher der Hausfassade einen frischen Anstrich verleiht, der sollte sich zunächst einen Überblick verschaffen, welche Kosten auf ihn zukommen. 

Kosten für Hausanstrich sehr unterschiedlich

Mit welchem Betrag Hausbesitzer rechnen müssen, kann nicht pauschal gesagt werden, da dies von vielen verschiedenen Faktoren abhängt. Solche Faktoren können sein:

  • Fläche des Hauses: Der erste Faktor ist die Fläche, die zu bearbeiten ist. Je mehr Hauswand gestrichen werden muss, desto höher die Kosten. Auch die Anzahl der Fenster, Türen oder andere Hindernisse für die Maler spielen bei der Preisschätzung eine Rolle, da mehr Zeit aufgewendet werden muss, als bei einer einfachen Wand ohne Hindernisse.
  • Grad der Verschmutzung: Ist die Fassade eines Hauses massiv verschmutzt und von hartnäckigen Verunreinigungen befallen, fallen höhere Kosten an. Denn hier muss vor dem Streichen eventuell eine Reinigung vorgenommen werden oder Maler müssen die Fassade mehrfach streichen.
  • Schäden am Mauerwerk: Sind Löcher im Mauerwerk oder bröckelt die alte Farbe so sehr, dass das einfache Überstreichen nicht möglich ist, müssen vor dem Streichen der Fassade am Haus Reparaturen vorgenommen werden. 

Kosteneinschätzung vom Maler

Durch die sehr unterschiedlichen Kostenaspekte sollte zunächst Kontakt zu den örtlichen Malereibetrieben aufgenommen werden. Hier erfahren Sie, was es im Einzelnen kostet, Ihre Fassade streichen zu lassen. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass der Anstrich der Hausfassade pro Quadratmeter 9 bis 18 Euro kostet. 

Zusätzlich zu den Kosten pro Quadratmeter kommen in der Regel Pauschalen, die für Material und Arbeiten um den Anstrich herum vorgenommen werden müssen. 

  • Gerüst: Um die Hausfassade streichen zu lassen wird es nötig, ein Gerüst aufzubauen. Für den Aufbau an sich kommen in der Regel 500 bis 800 Euro auf. Außerdem muss auch die Miete für das Gerüst mit zwischen 200 und 300 Euro mit eingerechnet werden. Sparen kann man beim Gerüst nicht, denn lediglich Arbeiten, die nicht länger als zwei Stunden in Anspruch nehmen, dürfen gesetzlich ohne Gerüst ausgeführt werden.
  • Vorbereitung & Vorarbeiten: Sind an der Fassade Reinigungen, Reparaturen oder Ausbesserungen vorzunehmen, erhöht sich die Zeit der Vorbereitung. Je nachdem, wie verschmutzt oder kaputt die Fassade ist, kann mit circa 300 Euro für Vorarbeiten gerechnet werden. Für das Abkleben von Fenstern und Türen kommen ebenfalls circa 200 bis 300 Euro zusätzlich auf Sie zu.
  • Material: Mit am günstigsten sind Kosten für Spachtelmasse und andere Verbrauchsmaterialien, bei denen mit ungefähr 100 Euro gerechnet werden kann. 
  • Anzahl der Anstriche: Nach dem Bauen eines neuen Hauses muss die Fassade zunächst mit einer Grundierung gestrichen werden. Danach kommt ein Anstrich mit einer ausgewählten Farbe. Nach ein paar Jahren fällt die Grundierung zwar weg – allerdings kann es notwendig sein, dass Ihr Haus mehrfach gestrichen werden muss. Je nach Anzahl der Anstriche fallen Gesamtkosten in Höhe von 3000 bis 6000 Euro pro 100 Quadratmeter an.

Gute Vorbereitung ist das A und O

Beim Streichen eines Hauses – gerade dann, wenn es nicht beim Hausbau, sondern als Renovierung neu gestrichen werden muss – ist die Planung besonders wichtig. Sie sollten ein professionelles Malerteam beauftragen, welches alle notwendigen Vorkenntnisse besitzt. Denkmalschutz oder besondere Verordnungen könnten den Preis in die Höhe treiben oder Strafen bereithalten, falls Sie nicht gut und professionell vorbereitet sind.