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Karriere als Maler und Lackierer – geht das überhaupt?

11. November 2021

Maler und Lackierer ist ein klassischer Handwerksberuf. Nach drei Jahren ist die Ausbildung absolviert und das Berufsleben wartet. Ist das die letzte Stufe der Karriereleiter? Gewiss nicht. Mit vielseitigen Weiterbildungen, Spezialisierungen oder Studiengängen muss nach der Ausbildung noch nicht Schluss sein. 

Als Malermeister in eine Führungsposition 

Ob als eigener Chef oder in der Führungsetage in einem Betrieb: Um als Maler und Lackierer Karriere machen zu können, sollte die Meisterprüfung erfolgreich bestanden werden. Mit diesem Zertifikat in der Tasche kann man dann sogar Lehrlinge ausbilden. 

Auch auf das Gehalt hat ein Meisterbrief positive Auswirkungen. Das Einstiegsgehalt als Maler und Lackierer beträgt im Durchschnitt 30.000 Euro im Jahr. Als Meister kann man diesen Betrag bis auf 37.000 Euro aufstocken. 

Akademisches Studium als Karrierechance

Wer als Maler und Lackierer zusätzlich beruflich qualifiziert ist, das Abitur in der Tasche oder eine berufliche Aufstiegsfortbildung absolviert hat, kann seine Ausbildung mit einem akademischen Grad aufwerten. Folgende Studiengänge werden angeboten: 

  • (Innen-) Architektur
  • Restaurierung 
  • Bauingenieurwesen 
  • Chemieingenieurwesen 

Neben einem Fern- oder Vollzeitstudium gibt es seit einigen Jahren auch die Möglichkeit für ein Duales Bachelor-Studium zum Bauingenieur, das die Praxisausbildung zum Maler und Lackierer mit der theoretischen Lehre an der Universität vereint. 

Mit einem erfolgreich absolvierten Studium verbessern sich auch die Chancen auf eine vielversprechende Karriere als Maler und Lackierer. Wer eine Führungsposition im Management anstrebt, sollte sich diese Option offen halten. 

Mit Weiterbildungen die Karriereleiter aufsteigen

Je länger die Berufserfahrung ist, auf die ein Maler und Lackierer zurückblicken kann, desto besser gestalten sich auch die Aufstiegschancen. Mit Weiterbildungen und Seminaren wird der Schwerpunkt gefestigt. Das ist vorteilhaft, denn spezialisierte Fachkräfte werden auf dem Arbeitsmarkt generell bevorzugt. 

Üblicherweise wird nach dem zweiten Ausbildungsjahr eine Fachrichtung vom Auszubildenden anvisiert. Zur Wahl stehen entweder Kirchenmalerei und Denkmalpflege, Instandhaltung von Innenräumen und Fassaden, Bauten- und Korrosionsschutz oder Fahrzeuglackierung. 

Diese Fachausbildung kann nach der Ausbildung weiter vertieft werden. Für Fahrzeuglackierer bieten sich beispielsweise Kurse für Airbrush-Techniken an, die den Maler und Lackierer als Spezialisten ausweisen. Mit diesem speziellen Fachwissen steigen auch die Karrierechancen. 

Voraussetzungen für eine Karriere im Maler- und Lackiererhandwerk

Für aussichtsreiche Berufsperspektiven als Maler und Lackierer, sollte man bereits in der Ausbildung an seiner Karriere arbeiten. Gute Noten, besonders in Mathematik, sind Voraussetzung für eine attraktive Einstiegsstelle. Auch mit Geduld, genauem Arbeiten und einem guten Gefühl für Ästhetik und Farben kommt man als Maler und Lackierer schnell weiter. Um Kundengespräche erfolgreich zum Abschluss zu bringen, sollte man Empathie und Beratungsgeschick mitbringen. 

Achtet man während seiner Ausbildung auf diese Komponenten, bedarf es danach ein gewisses Maß an Ehrgeiz, Stressresistenz und Freude am Lernen.

 

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