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Zimmer streichen leicht gemacht: Drei Tipps für den perfekten Anstrich

14. Januar 2022

Ob Einzug oder Renovierung – irgendwann steht der Zimmeranstrich an. Damit dieser nicht zum Heimwerker-Albtraum wird, sollten Sie diese einfachen Tipps beachten. 

1. Nicht alle Wände sind gleich: Das sollten Sie vor dem Streichen beachten

Vor dem Eingemachten, ist die richtige Vorbereitung das A und O. Bevor Sie zu Pinsel und Farbe greifen, sollten Sie dringend die Oberfläche Ihrer Wände prüfen. Mit welchem Material haben Sie es zu tun? In Mietwohnungen ist es beispielsweise üblich die Wände mit Raufasertapete zu tapezieren. Ist diese nicht zu alt oder zu oft überstrichen, ist sie ein guter Untergrund für Ihren Anstrich. 

Oft ist die Wand auch verputzt. Um hier den Untergrund zu prüfen, helfen folgende Tipps: 

  • Bleiben Farbe oder Putz an der Hand hängen, sollte vor dem Anstrich eine Grundierung angebracht werden.  
  • Bröckelt die alte Farbe ab, sollte diese vor dem Zimmer streichen abgelöst werden.
  • Klingt die Wand hohl, wenn man dagegen klopft oder fällt Putz ab, sollte dieser erneuert werden. 

2. Farbrolle, Pinsel und Co.: So bereiten Sie den Zimmeranstrich vor

Bevor man zu Farbeimer und Pinsel greift, sollte das Zimmer ausgeräumt und der Boden mit Malervlies abgedeckt werden. So vermeidet man, dass lieb gewonnene Möbelstücke oder wertvolle Holzböden durch Flecken beschädigt werden. Dabei sollten die Bodenleisten nicht vergessen werden. Diese können entweder mit Kreppband abgeklebt oder abgeschraubt werden. Auch an Fensterrahmen und Steckdosen sollte gedacht werden. 

Ist das Zimmer für den Anstrich vorbereitet, führt der Weg in den Baumarkt. Dort angekommen greifen viele Hobby-Heimwerker zum nächstbesten Farbrollen-Set. Meist wird dabei unterschätzt, wie wichtig das richtige Modell ist. Für tapezierte Wände eignet sich beispielsweise eine Polyesterrolle besser als für Rauputz. Hier ist wiederum ein flauschiges Modell die bessere Wahl. Für den Anstrich der Ecken sollte man in einen Eckenpinsel investieren.  

3. Zimmer streichen: Welche Farbe ist die richtige?

Bevor man ans Werk geht, stellt sich die Frage, welcher Farbton der richtige sein könnte. Ist der neueste Trend nicht Ihr Geschmack, können Sie sich an der Farbpsychologie orientieren. Möchten Sie Ihr Schlafzimmer renovieren, sollten Sie lieber auf beruhigende Töne wie Blau und Grün setzen. Bevorzugt man generell Klarheit und Frische, ist die Farbe Weiß eine gute Wahl. Um anregende Farben wie Rot oder Orange sollte hingegen ein großer Bogen gemacht werden. 

Hat man sich für den Farbton entschieden, stellt sich die nächste Frage: Welche Farbe soll man nun kaufen? Mit Dispersionsfarbe zum Beispiel können Sie beim normalen Zimmeranstrich am wenigsten falsch machen. Sie lässt sich gut mischen und einfach auftragen. Im Badezimmer oder in der Küche eignet sich hingegen Latexfarbe am besten. Diese ist wasserfest und abwaschbar. Aktuell im Trend liegen Kreidefarben, mit denen man Pastellfarben an die Wand zaubern kann. Der Nachteil: Sie reiben sich schnell ab. 

Farbton und Farbe stehen fest, nun geht es an die Menge. Wie man diese vor dem Zimmeranstrich berechnet, hängt von folgenden Faktoren ab: der Fläche, dem Untergrund und der Farbqualität. Dabei sollten Sie beachten, dass dunkle Farbe meist einen zweiten Anstrich benötigt.