Teste Dich: Was weißt Du über das Bäckerhandwerk?
10. Januar 2022Ohne Bäckerinnen und Bäcker wäre das Frühstück weniger lecker: Croissants, Brot und Brötchen gehören für Viele zu einem gelungenen Start in den Tag dazu. Dafür stehen die Angestellten im Bäckerhandwerk oft schon nachts in der Backstube und bereiten die Teige zu. In den Bäckereien werden die Backwaren meist in liebevoller Handarbeit zubereitet. Große und kleine Maschinen unterstützen die Bäckerinnen und Bäcker dabei.
Das scheint alles logisch und allgemeinbekannt zu sein. Doch was gibt es eigentlich noch über das Bäckerhandwerk zu wissen? Einige dieser Fakten werden sicherlich überraschen.
Wie lange dauert die Ausbildung zur Bäckerin beziehungsweise zum Bäcker?
In der Regel lernen die Auszubildenden drei Jahre die theoretischen und praktischen Grundlagen des Bäckerhandwerks. Bei guter Leistung und guten Noten in der Berufsschule besteht jedoch die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen. Eine bereits abgeschlossene Ausbildung oder die erlangte Hochschulreife können ebenfalls eine Verkürzung auf zwei oder zweieinhalb Jahre rechtfertigen.
Was gehört zur Arbeitskleidung von Bäckerinnen und Bäckern?
Die typische Arbeitskleidung im Bäckerhandwerk hat die Farbe Weiß. Damit keine Haare in den Teig gelangen, tragen Bäckerinnen und Bäcker eine Mütze. Außerdem besteht die Arbeitskleidung aus einem Hemd, einer Hose und einer Schürze, die die Kleidung vor Verschmutzungen schützen soll.
Wie viel Kilogramm Brot kauft jede(r) Deutsche durchschnittlich im Jahr?
Laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) kaufte 2018 jede(r) Deutsche ungefähr 21 Kilogramm Brot pro Jahr. Im Jahr 2020 lag der Konsum von Brot und Backwaren pro Haushalt in Deutschland bei knapp 57 Kilogramm. Das Bäckerhandwerk konnte so einen Jahresumsatz von 14,45 Milliarden Euro erzielen.
Wie viele verschiedene Brotsorten gibt es in Deutschland?
Deutschland ist bekannt für gutes Brot in zahlreichen Variationen. Das Deutsche Brotregister verzeichnet aktuell mehr als 3.000 unterschiedliche Brotspezialitäten, die täglich gebacken und verkauft werden. Das Deutsche Brotinstitut vermutet, dass die tatsächliche Anzahl sogar noch höher liegt.
Was ist die Bäckerwalz?
Ähnlich wie in anderen Handwerksberufen gehen auch Bäckerinnen und Bäcker auf die Walz. Die Gesellinnen und Gesellen verlassen dabei ihre Heimat für mehrere Jahre und bereisen ganz Deutschland oder sogar Teile der Welt. Dabei lernen sie regionale Handfertigkeiten und Rezepturen kennen, die sie im Arbeitsleben anwenden können.
Wann wurde das erste Brot gebacken?
Diese Frage ist natürlich nicht mit einem genauen Datum zu beantworten. Allerdings belegen Darstellungen und Funde, dass die Ägypterinnen und Ägypter bereits vor 6000 Jahren spezielle Räume hatten, die zum Brot backen dienten. Zudem ist bekannt, dass Brot für das ägyptische Volk einen hohen Stellenwert hatte, denn es wurde vielen Toten als Grabbeigabe mitgegeben.