Karriere als Bäcker – geht das?
31. Oktober 2021Mehl, Hefe, Zucker, Wasser, Eier – das sind ein paar der typischen Zutaten für Bäckerinnen und Bäcker. Daraus zaubern sie leckere Backwaren wie Brötchen, Brote oder süße Teilchen. Ein Sonntagsfrühstück ohne Brötchen ist für viele unvorstellbar. Allein das macht deutlich, wie wichtig der Job Bäcker ist.
Aber nach der Prüfung zum Bäcker muss die Karriere noch nicht am Ende angekommen sein. Es ist durchaus möglich weiter nach oben auf der Karriereleiter zu klettern.
Diese Karrierechancen gibt es im Backhandwerk
Bäcker ist einer der traditionsreichsten Berufe im Handwerk. Backwaren sind aus unserem Leben nicht wegzudenken. Es wird auch in Zukunft weiterhin Bäckerinnen und Bäcker geben. Es ist ein Job mit Perspektive.
Bäcker wird man nach einer dreijährigen Ausbildung. Azubis haben in der Regel mindestens einen Hauptschulabschluss. Aber auch Bewerber ohne Schulabschluss haben Chancen auf eine Ausbildungsstelle. Danach können Bäcker sowohl in einer kleinen Backstube als auch in einer industriellen Großbäckerei oder im Catering arbeiten.
Packt den Bäcker oder die Bäckerin nach erfolgreicher Prüfung das Fernweh, steht diesem Wunsch nichts im Weg. Deutsches Backhandwerk ist auch in anderen Ländern begehrt.
Weiterbildungen, Seminare und Studium für Bäcker
Für die Karriere als Bäcker gibt es verschiedene Herangehensweisen. Man hat die Wahl zwischen verschiedenen Fortbildungen, Seminaren, einem Meistertitel und sogar ein Studium ist möglich. Schon während der Ausbildung können Gesellinnen und Gesellen etwas für ihre berufliche Zukunft tun. Es gibt Seminare für Verkauf, Produktion, Führung und Verantwortung. Darin lernen Bäcker beispielsweise, wie Spezialitäten aus anderen Ländern hergestellt werden.
Wer die mittlere Führungsebene nach der Ausbildung anstrebt, sollte sich Weiterbildungen wie die zum Techniker für Lebensmitteltechnik oder Technischen Fachwirt ansehen. Dadurch qualifizieren sich Bäcker für die Leitung bestimmter Arbeitsbereiche.
Die wichtigste aller Weiterbildungen als Bäcker ist die zum Meister. Sie ermöglicht Absolventen eine Führungsposition und sich selbstständig zu machen. Mit dem Meistertitel darf man auch Lehrlinge ausbilden. Der Abschluss Bäckermeister ist notwendig für die Weiterbildung zum Betriebswirt. Der Betriebswirt ist die höchste Ausbildung im Bäckereihandwerk.
Nach einer abgeschlossenen Meisterprüfung können Bäckerinnen und Bäcker außerdem studieren. Der Meistertitel befähigt zu einem Studium an Universität oder Fachhochschule – auch ohne Abitur. Mögliche Studiengänge für Bäckerinnen und Bäcker sind etwa Lebensmitteltechnologie oder Ernährungswissenschaften.
Der Traum von der eigenen Bäckerei
Endlich eine eigene Bäckerei aufmachen und sein eigener Chef werden. Davon dürften einige Bäckerinnen und Bäcker träumen. Und der Traum kann wahr werden. Als Meister steht der Selbstständigkeit nichts im Weg. BWL-Kenntnisse, wie man sie mit dem Betriebswirt erlangt, sind ebenfalls von großem Vorteil. Neben Durchhaltevermögen und Freude am Lernen brauchen Interessenten für Weiterbildungen das nötige Geld. Der Staat unterstützt Bäcker bei den Prüfungen zum Meister, technischen Fachwirt und Betriebswirt. Anwärterinnen und Anwärter können hierfür das Meister-BaföG beantragen. Die Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden.
Als selbstständiger Bäcker kommt es darauf an, den Kunden das zu bieten, was sie wollen. Selbstständige Bäcker müssen genau hinhören und die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe kennen. Durch eigene Rezepte kann man sich von der Konkurrenz abheben und ein begehrtes Image erarbeiten.
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